17.Tag

Los ging’s nochmal zur Schlucht und danach wurde die Straße zum Offroadparadies durch den hohen Atlas. Nicht nur die Strecke war anspruchsvoll, die Bergwelt des Atlas-Gebirges lässt einen nicht mehr los. Verfolgt wurden wir die ganze Zeit vom Hühnerbus. Ein 25 Jahre alter Merdestransporter beladen mit 20 Leuten. Nicht nur drinnen und auf dem Dach fanden die Leute Platz, nein auch hinten hingen noch 2 Personen dran. Unfassbar. Auf Pisten, vor denen wir schon teilweise Respekt hatten, kämpfte sich der Hühnerbus langsam aber unsicher durch. Wir trafen noch ein polnisches Team, die ähnliches wie wir vorzuhaben schienen: 2 richtige leichte, geile Enduros mit GoProKameras und einem sehr coolen Jeep. Der jedoch an der Zwickmühle vorbei musste auf einer Strasse die genau zwickmühlenbreit war. Doch auch dieses spannende Abenteuer am Abgrund, ließ das polnische Winnerteam nicht dazu herab mit uns auch nur ein Wort zu wechseln. Ob es nun Verachtung Anfängern gegenüber war oder die Herabwürdigung unserer 250kg Bomber die sich durch die Piste gruben, werden wir nicht erfahren. Nun sitzen wir vor einer schönen Pension und es gab, na was wohl, leckere Tagine und wie unsere Bäuche wächst auch der Riss in Mareks Frontscheibe weiter und weiter.

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16.Tag

16.Tag:
Um 7 morgens gabs wieder ein leckeres Frühstück und der coole Kellner Izmael fragte uns ob wir ihn nach Arfoud mitnehmen könnten. Das bejahten wir und erklärten ihm das es auch in Deutschland ein Erfurt gibt. Er bedankte sich in dem er uns seine Familie vorstellte, die uns gleich in ihrem Haus zu Tee einlud. Sein Bruder kam noch vorbei, der uns erzählte, dass er nächste Woche eine Tschechin heiratet. Wir wurden ungefähr 20 mal eingeladen noch eine Woche bis zur Hochzeit zu bleiben und es war nicht leicht dem zu widerstehen. Aber wir haben ja noch was vor. Dann ging’s teilweise im Regen 150km durch die Wüste. In einer harten Linkskurve warf leider ein LKW seine Schuttladung auf uns alle ab. Was als Steinschlag mit kleinem Sprung in Mareks Frontscheibe begann, wächst allmählich zu einem Riss im Raum-Zeit Kontinuum heran. Die Offroadpisten beschleunigen den Zerfall. Dann fuhren wir durch die tiefe Schlucht von Todrah. Die ist so tief, dass man sie nicht mal total fotografieren kann. Als nächtliche Bleibe suchten wir uns die Auberge Festival aus. Marek und ich fuhren nochmal in die Stadt Tinehir einkaufen und Benzinkanister füllen. Der kleine Trip weitete sich zur drei stündigen Tortour aus. Nicht als das blanke Chaos. Kurz vor uns wurde wieder ein Radfahrer böse umgefahren, was bei dem Verkehr leider nicht verwunderlich ist. Hier greift das Sprichwort das wir hier ständig hören: Inschallah. So Gott will, aber manchmal will er eben nicht, beziehungsweise wird das Glück hier oft überstrapaziert. Abends gabs wieder, wie fast jeden Tag, sehr leckere Tagine in der Auberge Festival. Tagine macht eigentlich jeder wie er will, eigentlich ein Sammelbegriff für Überbackenes in einer speziellen Terrine. Abends fiel noch eine holländische Touri-Gruppe mit Busen ein, für die die Angestellten noch marokkanische Musik trommelten. Später teilten wir unseren letzten Whiskey mit dem Boss des Hotels, der uns lachend vor dem Hotel erklärte, dass er Touri-Gruppen hasst. Das wurde schreiend mit einem „I want to sleep“ aus dem oberen Stockwerk bestätigt. Wir lachten noch viel und gingen schlafen.

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15.Tag

Nach einem fantastischen Frühstück kam unserer Wüstenguide. Obwohl wir für die Zwickmühle schon 20 Kamele rausgehandelt hatten, entschied sich Marek doch die Tour im Ländi des Guide mit zu machen. Denn der Defender hatte doch wesentlich mehr Bodenfreiheit und einen Auspuff der nicht zur Hälfte runterhängt. Der Guide testete die Moppedfahrer in dem er gleich durch eine Tiefsand-Düne heizte. Wir haben es dann erfolgreich geschafft, die Moppeds in nur 30 Sekunden im Sand einzugraben. Es eilten sofort Helfer herbei um die Moppeds aus dem Sand raus zu schleppen. Wie peinlich. Der Guide zeigte uns dann erstmal was sein Ländi kann und was wir nicht können. Er raunte dann etwas von einer Route ohne Sand, aber auch diese Route hatte Tiefsand und irgendwann, nach drei bis vier Stürzen hatten wir es aber drauf. Das Geheimnis ist: Geschwindigkeit. Mit Speed kommt man durch jeden Tiefsand. Und so konnten wir dann ordentlich mit dem Jeep mithalten und hatten Spaß ohne Ende. Aus der 3 Stunden Tour wurden 6 (bei über 40 Grad im Schatten) und zum Schluss wurden wir mit einem Daumenhoch des Guides belohnt. Schäden gab es kleine an Frau Doktor die dank Basti auch am meisten umfiel. Dank an Boris für die kurzen Spiegel, der Rechte drehte sich beim Sturz nur um und mutierte zum Schminkspiegel. Ein langer wärer abgebrochen. Den Schalthebel haben wir wieder gerade gebogen und morgen geht’s weiter.

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14.Tag

Aufgewacht im Palast, erwartete uns das einfache Frühstück. Danach feilschte Kotte im ansässigen Berberschmuckladen bis sich die Balken bogen. Zum Schluss hat er sogar seinen Klappstuhl und Aspirin gegen Berbergedöns getauscht. Das Aspirin werden wir ja hier wohl kaum brauchen. Nach langen interessanten Gesprächen mit dem Berber ging’s über den beeindruckenden Atlas zur Sahara. Und hier sind wir: Es ist nachts und es sind 36 Grad. Wir haben uns eine eigene Lehmhütte gemietet und können uns vor Hitze nicht bewegen. Das wird wohl auch so bleiben.

Gott hat das Wasser erschaffen damit die Menschen dort leben können und die Wüste damit sie ihre Seelen erkennen. Wir versuchen morgen unsere Seelen zu erkennen und den Sand zu lesen, um die Wüste zu durchkämmen.

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13. Tag

Vom widerlichen Gestank unserer Socken und mehrmals benutzen und zudem mehrmals gewendeten Bekleidung wurden wir im Hotel Iltis geweckt. Das kurz angebratene Rührei sorgte später noch für ein Tiefdruckgebiet mit leichten Darmwinden in Basties Darmbereich. Beim Bepacken unserer Gefährte wurden die Gefährten wie nicht anders zu erwarten von fliegenden Händlern umgarnt. Die angebotenen Taschentücher und eine Schuhpflege konnten wir dankend ablehnen. Auf dem Weg in den Skiort der oberen 10.000 Marokkaner (Ifrane) verwandelten sich Bastis Darmwinde in einen grösseren Tropensturm, weshalb uns die Pause im beschaulichen Café gerade Recht kam. Dank Mopsens reichhaltigen Vorrat an Kohletabletten konnte Basti geholfen werden und der Weiterfahrt Stand nichts im Wege. Es gab einen noch einen weiteren Patientien. Der Endschalldaempfer des Pinins, genauer das Schnüffelstück brach, wurde aber fachmännisch durch Kotte mit einem Draht an der Anhängerkupplung fixiert.
Unser Weg führte uns im Folgenden durch einen schönen Nationalpark und herrliche Mondlandschaften in eine schöne Kasbah mit Alkoholausschanklizenz und freundlichem Personal. Sehr schön einmal nicht von fliegenden Händler an der Standgrenze in Empfang genommen zu werden. Am Abend wurde zum ersten mal der geheimnisvolle Metallkoffer auf dem Pinin geöffnet. Der marokkanische Geheimdienst weiß nun, dass es sich nicht um eine zur Jagd auf Gadaffi gedachte Lafette handelt sondern um den polnischen Bruder von Lumpi.
Weiterhin erwähnenswert ist, das wir heute auf der zweiten Hälfte unserer Marokkokarteangelangt sind, morgen werden wir dann das erste mal den Saharasand zwischen unseren Zähnen spüren.

Was haben wir heute gelernt: keine zwei Minuten Rühreier, nach fest kommt ab, die Farbe der Berber ist weiß, der Normaden weiß und der Tuareg Blau. Die Berber haben Kajal erfunden. Außerdem Wissen wir aus unserem gestrigen Stadtausflug, dass die Marokkaner die Elektrizität erfunden haben.

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12.Tag

Was haben wir gelernt:
1. In Marokko gibt es Skorpione, auch bei der Höhle.
2. In der Nacht fängt das Wildlife erst an. Erst sägten zwei Berliner Bären, riesige Wildschweine wurden vom Wachhund „Black“ mit lautem Gebell ferngehalten und zum Sonnenaufgang wurden Wespen von unangenehmen Gerüchen angelockt. Also begann der Tag wieder mit dem Sonnenaufgang. Basti als kameraversierter Spontanfrühaufsteher musste dann sofort mit Koka auf den Berg um die Höhle von oben bei Sonnenaufgang zu filmen. Dann begann der Tag mit marokkanischem Whiskey (?).

Was wir immer noch nicht wissen:
1. Was heisst „symphater“? Wir tippen auf „verrückt“ wissen es aber nicht genau. Es könnte ja auch bescheuerter Tourist heißen 🙂
2.Was ist in Marokko die Bedeutung der gelben Straße auf der Landkarte? Es scheint eine Variable zu sein, denn heute betrug die zurückgelegte Strecke 200km am Tag.

Aus letzterem ergab sich die späte Ankunft in Fes.
Die 40 Grad und die Erschöpfung der langen Fahrt trieb uns direkt in die Fänge der Stadtführermafia. Unser Guide entpuppte sich als ausgekochtes Schlitzohr, der offensichtlich schon mit Schariagesetzen gemassregelt wurde. Er führte uns mit einer Pseudostadtführung durch alle Läden seiner Bekannten, Verwandten und Freunde. Als wir ihm nach langen Disskussionen zu verstehen gaben, dass auf unseren Moppeds keine Teppiche und Lederwaren aller Art Platz fänden und nur zusätzliches Gewicht sind, änderte sich die Stimmung und er bekam er von uns einen Spitznamen. Ratet welchen, wir mussten lachen.

Nach zäher Suche nach einem Taxi, kamen wir wohlbehalten im edlen Hotel Ibis an, welches durch unsere Ankunft in Hotel Iltis umbenannt wurde.

Zu den Katzen: Das erledigen die Marokkaner selbst, wie wir heute auf sehr schmerzliche Weise mitansehen mussten.

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11.Tag

Den Vormittag haben wir damit verbracht Mopsens weisse Lady nochmal solide zu reparieren. Denn nach einem Telefonat mit der einheimischen Bikercrew war klar, dass es den Kupplungsbowdenzug nirgendwo in Marokko und wahrscheinlich auch nicht in ganz Afrika gibt. Und einfliegen dauert ja dann doch lange und wenn ja, wohin überhaupt. Also wurde schön vor dem besten Hotel Taza’s am Mopped geschraubt und die Café-Terasse in eine Werkstatt verwandelt. Dann wollten wir in den nahe gelegenen Nationalpark, doch erwies sich das auch nicht als ganz so einfach, da nichts ausgeschildert war und es wieder um die 40 Grad heiss war. Das erste Ziel war eine Höhle die wir kurz besuchen wollten. Vielleicht hätten wir besser hinhören sollen als ein Guide zu uns sagte: Bis morgen dann. Denn aus der kurzen Höhlenexpedition wurde ein 3,5 Stunden langes Abenteuer. Koka, der Guide, führte uns total begeistert durch die wirklich (!) atemberaubende Unterwelt. Irgendwann kamen wir dann auch an den Punkt, den der normale Mitbürger, wie wir, als schlicht unmöglich bezeichnet. Denn plötzlich sollten wir über 4m lange aber nur 30cm breite Planken den Abgrund zur nächsten Höhlenkammer überqueren. Das taten wir erst extrem wiederwillig, doch dann wurde es irgendwann „normal“. Aber es war irgendwie doch ein bisschen wie bei Indiana Jones. So etwas würde es in Deutschland oder in Europa niemals geben. Man müsste Helme tragen, die Höhle wäre erleuchtet (was sie nicht war), man müsste sich sichern und unterschreiben, dass der Veranstalter keine Haftung übernimmt. Aber statt dessen luden uns die Jungs abends zum Essen ein und boten uns an hier zu übernachten. Sie haben ein ganz einfaches, aber ich glaube sehr glückliches Leben. Und sie leben für „ihre“ Höhle. Als wir uns noch abends die Fotos von Mops Kamera zusammen ansahen, entdeckten sie den guten Blitz der Kamera und zogen dann abends nochmal los, 3km in den Berg, um mit der Nikon von Mops Bilder zu schiessen. Das war so gegen 10. Völlig irre. Und wir legen uns jetzt mal auf Ihre Terasse und krabbeln in den Schlafsack. Gute Nacht.

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10.Tag

In Tetaoun begann der Tag wie geplant mit dem Weckruf den Muezzins. Unsere Fahrzeuge wurden während wir schliefen von einem freundlichen älteren Mann bewacht, der aber nicht verhindern konnte, dass die Zwickmühle landestypisch von zwei dicken Daimlern blockiert wurde. Also warteten wir im Café bis die beteiligten Fahrzeugbesitzer vom Aufpasser geweckt wurden. Dann ging’s los Richtung Taza. Erst folgten wir einer klassischen gelben Route die wie immer auch schon unterhaltsam war. Da wir ohne Frühstück losfuhren hielten wir in dem kleinen Ort tahar souk an. Aber auch dort war leider kein Restaurant oder ein Cafe mit Baguettes oder irgendwas zu essen zu finden. Da wir anfangs relative Sorgen hatten die Leute zu filmen und unsere Kamera in grösseren Orten rauszuholen, probierten wir es in tahar souk, da die Leute unglaublich nett und nicht aufdringlich waren, wie sonst oft. Die Rache folgte auf schnellem Fuß: Just vor dem Ortsausgang lauerte die lokale Polizei auf uns und befragte uns 1,5 Stunden. Es gab zwar gratis Tee, aber irgendwie haben wir ein komisches Gefühl, dass wir irgendwie verpetzt wurden. Danach ging’s auf einer kleinen weißen Straße weiter bis es irgendwann eben nicht mehr weiterging. Das die Brücke vor uns nur Löcher hatte durch die man gucken konnte, ist harmlos ausgedrückt. Sie war definitiv nicht befahrbar. Also mussten wir den Fluss durchqueren! Und es ging! Als wir dann dachten, mehr könnte nicht passieren, riss 10km vor unserm Tagesziel Taza der Kupplungsbowdenzug von Mopsens Mopped. Er hatte ein Reparaturset dabei, mit dem wir den Zug notdürftig flicken konnten. Mein alter Ersatzbowdenzug von Boris (danke) passte leider nicht in die 650er DR. Um es spannend zu machen fing 150m neben uns auch ein Steppenfeuer ordentlich an zu lodern und dunkel wurde es auch. Aber wir haben es gepackt, sind jetzt in Taza und haben jetzt auch mal was gegessen, ausser Keksen.
PS: Natürlich bremsen wir für Tiere! Heute hat Mops vorbildlich ein Huhn vorm Suizid gerettet.

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9.Tag

9.Tag
Der Tag begann mit dem Weckruf des Muezzins. Also waren wir bei Sonnenaufgang wach. Nach einem sehr interessanten politischen Gespräch über die arabische Welt mit Abdul, dem Kellner der in eigentlicher Profession Philosoph war, ging’s los Richtung Süden. Der Fahrstil und die Fahrzeuge auf den Strassen werden immer verwegener: LKW die mehr in die Höhe geladen haben, als sie überhaupt lang sind und ehemalige deutsche Feuerwehrtransporter die ernsthaft in Erwägung zogen uns Moppeds zu überholen sind da nur ein paar Beispiele. Auch die Ortschaften sind teilweise sehr afrikanisch. Da wird dann eben auch in der Strassenbaustelle gern bei 40 Grad ein Tier zubereitet. Auf dem Weg durch’s Rif-Gebirge wurden wir mehr als man ertragen kann vom lokalen Drogendealer angesprochen. Egal ob beim Kaffee, aus dem Auto oder bei der Fahrt mussten wir erkennen, dass das Peacezeichen hier leider eine andere Bedeutung hat. Es scheint als würde die ganze Region nur von Hanf leben. Aber wir blieben artig und sind jetzt Minz-Tee-Junkies. Der ist sehr lecker! Kaum hatten wir das Gebirge endlich verlassen, lauerte die Hitze im Hinterland. Mopsens Motortemperatur stieg auf 120 Grad, wir hielten die Hitze nicht mehr aus und flüchteten in ein Hotel. Als wir jetzt abends fast fröstelnd vom Restaurant in’s Hotel gingen wurde uns klar warum. Es sind immer noch 30 Grad und heute Nachmittag müssen es mindestens 40 gewesen sein.
Viele Grüsse aus Taounate und danke für eure Antworten!

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8.Tag

Tag
Wir sind drüben! Im Hafen von Tanger angekommen wurden wir Zeuge wie Bananenrepubliken funktionieren. Die Zoll und Grenzpolizei verkomplizieren absichtlich sämtliche Vorgänge, damit „nette“ Einheimische gegen Bargeld jedes Problem lösen. So haben wir teilweise Lehrgeld bezahlt, aber halb so wild. Danach haben wir ganz schnell das hektische Tanger verlassen und schon 50 km später hat sich jeder Euro in die Fahrzeuge investiert. 20 km Baustelle, also keine Strasse sondern Dirtroad, direkt am Meer. Jipppeee.
Als wir auf 2 deutsche Autos trafen und wir uns gegenseitig herzlich zuwinkten, wurde mir klar, dass wir wirklich in Marokko und verdammt weit weg sind. Danach fuhren wir durch atemberaubende Schluchten an einem Wadi (Flussbett) vorbei. Da die Landschaft ständig fotografiert werden musste kamen wir erst abends in chefchaouen an. Das komplette Verkehrschaos, wie in jeder Stadt hier. Gibraltar war nur ne gute Übung. Ergebnis: Ein sehr böser Unfall kurz vor uns, beinahe 1 Kind, 1 Hund und 2 Radfahrer angefahren. Denn alles was Beine hat scheint grundsätzlich in die Moppeds rennen zu wollen. So wie die Katze, der Kotte leider nicht mehr ausweichen konnte. Aber sie rannte turbomässig davon, also scheint sie jetzt gott sei dank noch 8 Leben zu haben.

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